Freundeskreis Panzergrenadierbataillon 33

Neustadt am Rbge. e.V.

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Auszug aus der Mitgliederversammlung 2024 (Auszug)

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33 Jahre für die „33er“ da – und auch in Zukunft engagiert

Freundeskreis Panzergrenadierbataillon feiert Schnapszahl-Geburtstag

Genau eine Woche vor dem Mauerfall wurde am 2. November 1989 der Freundeskreis Panzerbataillon 33 gegründet. „Die Bundeswehr genoss kein allzu großes Ansehen, es gab Demos gegen die Streitkräfte“, erinnerte der heutige Vorsitzende Werner Hesse die Gäste der Feier zum 33. Geburtstag des Vereins. Der damalige Kommandeur Oberstleutnant Friedel Eggelmeyer wollte dagegen aktiv etwas tun. Er trieb die Vereinsgründung voran, immerhin 100 Gründungsmitglieder waren zu Beginn dabei. Schon sechs Monate später konnte der Gründungsvorsitzende Carsten Meineke 280 melden. Bis zum 25-jährigen Bestehen wuchs diese Zahl auf 630 Mitglieder.

Seit es den Freundeskreis gibt, waren diese in verschiedenen Bereichen aktiv. Neben sicherheitspolitischen Vorträgen und dem jährlichen Informationsblatt „Die Palme“ galt es vor allem die Soldaten des Bataillons zu unterstützen – im Fall von Auslandseinsätzen immer auch deren Angehörige. Das war neben Entsendungen in den Kosovo und nach Afghanistan auch beim Hochwassereinsatz an der Elbe so. Videokonferenzen wurden organisiert, damit die Einsatzkräfte mit ihren Familien direkteren Kontakt halten konnten. Allgemeine Fahrten und Truppenbesuche stehen ebenfalls hoch im Kurs, als Höhepunkte erinnerte der Vorsitzende an die deutsche Botschaft in Prag, das Eurocorps im französischen Lille oder den Besuch beim dänischen Generalstab.

Als aus Panzersoldaten Grenadiere wurden, gab es Diskussionen um den Namen – und auch zahlreiche Austritte, „weil mancher sich eben doch eher den Panzern verbunden fühlte“, so Hesse. Die Grenadiere hielten Einzug in den Vereinsnamen und damit sollen Verbundenheit und Unter- stützung auch in Zukunft weiter- gehen. Wie der Vorsitzende sagt, werden dafür jährlich zwischen 3.000 und 4.000 Euro aufgewendet.

20 Jahre lang hatte Gerhard Luft den Freundeskreis als Vorsitzen- der von 1995 angeführt, dafür wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt, als er das Amt an Dieter Berends abgab.

Der heutige Vorsitzende Werner Hesse war zuvor schon seit 2007 Geschäftsführer gewesen.

 „Das Bataillon muss wieder gefechtsfähig werden“

Mit drastischen Worten skizzierte Oberst Lutz Kuhn, Kommandeur der Panzerlehrbrigade 9, zu der das Panzergrenadierbataillon 33 gehört, die Zukunft des Verbandes beim Geburtstagsfest des Freundeskreises. „Internationales Krisenmanagement können wir sehr gut“, so der Oberst, „ein hochintensives Gefecht eher nicht.“ Nach dem anstehenden Einsatz in Mali müsse das Bataillon wieder gefechtsfähig werden. Auch die Vokabel „kriegsfähig“ nutzte Kuhn in seiner Rede. „Das Verhältnis der Gesellschaft zur Bundeswehr ist am ehesten mit freundlichem Desinteresse zu beschreiben“, sagte der Brigade-Kommandeur. Der nahe Krieg in der Ukraine zwinge aber dazu, „die Hausaufgaben zu machen“. Die 100 Milliarden Sondervermögen zur besseren Ausstattung der Bundeswehr bezeichnete er als „ersten Schritt“. Damit werde unter anderem der Schützenpanzer Puma „kampfwertgesteigert“. Ein dauerhaftes Engagement der Bundeswehr in Litauen belegt aus seiner Sicht, warum der Aufbau von Kampffähigkeit so wichtig ist.

„Ich freue mich ganz enorm, dass Sie so enge Verbindung zu den Soldaten halten“, lobte Kuhn das Freundeskreis-Engagement besonders auch unter diesen Vorzeichen.

Quelle: Neustädter-Zeitung Ausgabe 12.11.2022 Oliver Seitz

 

 

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